Eine Impfung kann Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor Erkrankungen schützen, indem sie die körpereigene Abwehr auf bestimmte Krankheitserreger vorbereitet. Bei einem späteren Kontakt mit dem Erreger kann sich der Körper dann rasch und wirksam wehren. Manche Impfungen – zum Beispiel gegen Masern, Mumps oder Röteln – schützen in der Regel ein Leben lang. Bei anderen, wie etwa gegen Wundstarrkrampf (Tetanus), sind im Abstand von etwa 10 Jahren regelmäßige Auffrischimpfungen notwendig, damit der Schutz bestehen bleibt. Durch Impfungen treten teils schwere Krankheiten (zum Beispiel die Kinderlähmung) nur noch selten oder fast gar nicht mehr auf. Zudem sind Impfungen wichtig, damit sich hochansteckende Krankheiten wie die Masern nicht ausbreiten können. Voraussetzung dafür ist, dass ein Großteil der Bevölkerung gegen diese geimpft ist – dies wird oft als Herdenimmunität bezeichnet. Dadurch sollen auch besonders anfällige Menschen (zum Beispiel Babys oder chronisch Kranke) geschützt werden, die (noch) nicht geimpft werden können. Durch Impfungen ist es gelungen, bestimmte Erreger fast oder vollständig auszurotten, wie beispielsweise das Pockenvirus. Impfungen können Nebenwirkungen haben. Meist sind dies jedoch vorübergehende Reaktionen wie Hautrötungen, Schwellungen, Muskel-, Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber . Solche Reaktionen können unangenehm sein, sind aber meist völlig normal: Sie können zeigen, dass der Körper auf den Impfstoff reagiert und Abwehrstoffe bildet. Bei Impfungen sind sehr selten auch schwerere unerwünschte Wirkungen möglich, zum Beispiel eine allergische Reaktion . Bei der Einführung von Impfungen wird jedoch darauf geachtet, dass der Nutzen der Impfung höher ist als das Risiko von Nebenwirkungen. Bei der Einführung von Impfungen wird jedoch darauf geachtet, dass der Nutzen der Impfung höher ist als das Risiko von Nebenwirkungen. Dieser Text beschreibt die Impfungen, die derzeit von der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfohlen und von den Krankenkassen bezahlt werden. Einen Überblick bietet auch der Impfkalender auf den Seiten des Robert Koch-Instituts , der allerdings nicht die Empfehlungen der STIKO zur Impfung gegen Covid-19 (Corona) enthält. Ausführlichere Informationen zu den Impfungen finden Sie unter anderem bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Robert Koch-Institut .
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